Graça Convent, Lissabon

Das Graça-Konvent, portugiesisch Convento da Graça, ist ein historisches Bauwerk und eine ehemalige Klosteranlage in Lissabon, der Hauptstadt Portugals. Gelegen auf einem der sieben Hügel der Stadt, bietet das Konvent einen atemberaubenden Blick über die roten Dächer Lissabons bis hin zum Tejo-Fluss.

Das Konvent wurde im Jahr 1271 gegründet und ist somit eines der ältesten Klöster der Stadt. Es wurde ursprünglich von der Augustiner-Ordensgemeinschaft bewohnt und später im 18. Jahrhundert im Zuge des Barocks umgebaut und erweitert. Die beeindruckende Fassade des Konvents zeichnet sich durch ihre ausgewogene Architektur und die beiden markanten Glockentürme aus.

Im Laufe seiner Geschichte hat das Graça-Konvent viele Ereignisse überdauert, einschließlich des verheerenden Erdbebens von 1755, das große Teile Lissabons zerstörte. Trotz der Zerstörungen und Veränderungen, die das Erdbeben mit sich brachte, blieb das Konvent weitgehend intakt und wurde restauriert, wodurch es bis heute als Zeuge der reichen Geschichte Lissabons erhalten geblieben ist.

Heute ist das Graça-Konvent nicht nur ein Ort historischer Bedeutung, sondern auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Die angrenzende Kirche, die Igreja da Graça, zieht Besucher mit ihren prachtvollen Azulejos, typisch portugiesischen Fliesenbildern, und kunstvollen Verzierungen an. Der Vorplatz des Konvents, der Largo da Graça, ist ein lebendiger Platz, der von Cafés und kleinen Geschäften umgeben ist und oft Schauplatz von Straßenkünstlern und Märkten ist.