Kinkaku-ji, Kyōto

Kinkaku-ji, auch bekannt als der Goldene Pavillon, ist ein ikonisches Wahrzeichen und ein Zen-Buddhistischer Tempel in Kyoto, Japan. Der Tempel, offiziell Rokuon-ji genannt, ist berühmt für seine prächtigen goldenen Außenwände, die sich malerisch im umgebenden Teich spiegeln und einen atemberaubenden Anblick bieten.

Errichtet wurde Kinkaku-ji Ende des 14. Jahrhunderts vom Shogun Ashikaga Yoshimitsu. Der Tempel diente ursprünglich als Ruheort für den Shogun und wurde nach seinem Tod in einen Zen-Tempel umgewandelt. Sein Design ist ein Meisterwerk der Muromachi-Zeit und repräsentiert den harmonischen Einfluss der verschiedenen Architekturstile der Kamakura- und Heian-Perioden.

Die zwei oberen Stockwerke des Pavillons sind vollständig mit Blattgold überzogen, was ihm sein charakteristisches, leuchtendes Aussehen verleiht. Der Tempel steht für die reine Erleuchtung des Buddha und ist ein Symbol des Reichtums und der Eleganz der damaligen Zeit. Im Laufe der Jahrhunderte wurde Kinkaku-ji mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, zuletzt im Jahr 1955 nach einem Brand.

Der Tempel und seine Gärten sind als Teil des historischen Kyotos in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen worden. Besucher können den Goldenen Pavillon und seine Spiegelung im Kyōko-chi (Spiegelteich) bewundern, während sie durch die sorgfältig gepflegten Gärten schlendern. Der Anblick des glänzenden Tempels, umgeben von der ruhigen Natur, schafft eine Atmosphäre der Besinnlichkeit und des Friedens.