Musée de l'Assistance Publique – Hôpitaux de Paris, Paris

Das Musée de l'Assistance Publique - Hôpitaux de Paris ist ein Museum, das der Geschichte der Pariser Krankenhäuser gewidmet ist. Es befindet sich am linken Seine-Ufer im 5. Arrondissement, 47, quai de la Tournelle, Paris, Frankreich. Das Museum wurde 2012 geschlossen und prüft derzeit seine Wiedereröffnung.

Die nächstgelegene Pariser Métro-Station ist Maubert-Mutualité auf der Linie 10.

Das Museum war im Hôtel de Miramion untergebracht, das dem Architekten François Mansart zugeschrieben wird und um 1630 als privates Herrenhaus für Christoph Martin errichtet wurde. Von 1675 bis 1794 diente das Gebäude als katholische Mädchenschule, während des Ersten Kaiserreichs wurde es zur zentralen Apotheke der Pariser Krankenhäuser umgebaut, die von 1812 bis 1974 in Betrieb war. Das Museum wurde 1934 von der städtischen Behörde Assistance Publique - Hôpitaux de Paris eingerichtet.

Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von fast 10.000 Objekten zur Geschichte der Pariser Krankenhäuser vom Mittelalter bis zur heutigen Zeit. Zu den Objekten gehören französische und flämische Gemälde, Möbel aus dem 17. und 18. Jahrhundert, eine große Sammlung von pharmazeutischen Fayencen, Textilien und medizinischen Instrumenten. Etwa 8 % dieser Objekte werden in Dauerausstellungen präsentiert, dazu kommen wechselnde Sonderausstellungen mit Leihgaben aus anderen Museen. Im Jahr 2002 wurde im Innenhof des Museums ein Apothekergarten mit 65 Heilpflanzen angelegt.